Die 5 besten IT Monitoring Tools 2025
Aktualisiert am
3. Dezember 2025
In der heutigen IT-Landschaft sind Ausfälle und Performance-Probleme kritisch. Monitoring hilft dabei, solche Vorfälle frühzeitig zu erkennen und zu verhindern. Dennoch haben viele Unternehmen noch kein umfassendes Monitoring etabliert, obwohl die Bedeutung wächst und eine zuverlässige Überwachung eigener Systeme klare Vorteile bringt.
Im Folgenden klären wir zunächst, warum Monitoring wichtig ist und welche Arten es gibt. Anschließend stellen wir fünf Monitoring-Tools für IT-Profis und Teams in kleinen bis mittelständischen Unternehmen vor, die weder überdimensionierte Enterprise-Suiten noch unbekannte Nischenprodukte suchen.
Warum Monitoring wichtig ist
Vermeidung von Ausfällen
Durch kontinuierliche Prüfung wichtiger Komponenten (z.B. Serverauslastung, Temperatur, Netzwerkverbindung) werden Probleme frühzeitig erkannt, bevor sie zum kompletten Ausfall führen. So können Teammitglieder rechtzeitig eingreifen, bevor Nutzer oder Kunden etwas bemerken.
Optimierte Leistung
Monitoring liefert Einblicke in Performance-Daten, wie der CPU-, Speicher- oder Bandbreitenauslastung. Damit lassen sich Engpässe schneller identifizieren, und zusätzliche Ressourcen können im voraus bereitgestellt werden. So können Ausfälle vermieden werden, während gleichzeitig eine optimale Systemleistung sichergestellt wird.
Längere Lebensdauer der Hardware
Wer seine Hardware regelmäßig überwacht und bei Warnzeichen mithilfe von Monitoring-Tools sofort handelt, schont seine Komponenten. Proaktive Wartung (z.B. rechtzeitiges Austauschen defekter Teile) kann die Lebensdauer von Servern und Geräten deutlich erhöhen.
Schnellere Problemlösung
Gute Monitoring-Tools alarmieren in Echtzeit, wenn Schwellenwerte überschritten werden oder Dienste ausfallen. So kann das IT-Team sofort reagieren. Einige Lösungen bieten fortgeschrittene Funktionen wie Handlungsvorschläge oder automatisierte Prozesse an, die die Mean Time to Repair (MTTR) deutlich senken können.
Nicht zuletzt verbessert effektives Monitoring auch die Transparenz gegenüber Kunden und Mitarbeitern. Mit integrierten Statusseiten informiert man bei Störungen frühzeitig, was Vertrauen schafft.
Was genau ist Monitoring?
Monitoring im IT-Kontext bedeutet die automatisierte Überwachung von Systemen, Anwendungen und Infrastrukturen.
Spezielle Monitoring Software prüft dabei in festgelegten Intervallen den Zustand von Hardware und Software - beispielsweise Server, Netzwerkgeräte, Datenbanken oder Webservices. Typische Messwerte sind etwa CPU- und Speicherauslastung, Antwortzeiten von Web-APIs, Netzwerklatenzen oder verfügbare Speicherkapazität.
Ziel des Monitorings ist es, Abweichungen vom Normalzustand sofort zu erkennen. Das umfasst einfache Ausfälle (ein Server ist nicht erreichbar) ebenso wie schleichende Performance-Probleme (z.B. immer langsamer werdende Antwortzeiten einer Website).
💡 Kurz gesagt: Monitoring schafft Transparenz über die Gesundheit der eigenen Infrastruktur und ist die Grundlage für hohe Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit von IT-Systemen.
Welche Arten von Monitoring gibt es?
Je nach Bedarf kommen unterschiedliche Arten von Monitoring zum Einsatz. Oft ergänzen sich diese, um ein ganzheitliches Bild zu erhalten. Die wichtigsten Kategorien sind:
Infrastruktur- und Netzwerk-Monitoring
Fokus auf Hardware, Betriebssysteme und Netzwerk. Hier werden z.B. Server (CPU, RAM, Festplatten, Temperatur), Netzwerkgeräte (Router, Switches) und Dienste wie Ping/Port-Erreichbarkeit überwacht. Auch die Bandbreitennutzung und Netzwerk-Traffic gehören dazu. Infrastruktur-Monitoring erkennt z.B. Hardwaredefekte, überlastete Systeme oder Netzwerkengpässe frühzeitig.
Applikations-Monitoring (APM)
Überwachung von Anwendungen und Services aus Sicht der Software. Dabei stehen Metriken wie Antwortzeiten von Datenbanken, Fehlerraten von Anwendungen oder spezielle Kennzahlen einer Software im Vordergrund.
Application Performance Monitoring hilft, Performance-Probleme im Code oder in Abhängigkeiten (wie langsame Queries) ausfindig zu machen. Teil des APM ist oft auch Real User Monitoring (RUM) – also das Messen echter Nutzeraktivitäten im Produktivbetrieb – um die User Experience zu beurteilen.
Synthetisches Monitoring
Hierbei werden künstliche Tests durchgeführt, die Benutzeraktionen simulieren. Beispielsweise ruft ein Tool regelmäßig eine Website oder API auf, führt ein Login durch oder testet einen Checkout-Prozess. Diese Simulationen laufen von verschiedenen Standorten und prüfen nicht nur, ob ein Dienst läuft, sondern auch wie performant und funktional er ist.
Synthetisches Monitoring eignet sich ideal, um die Verfügbarkeit von Webservices oder Cloud-Anwendungen sicherzustellen und mehrstufige Transaktionen (User Journeys) auf Fehler zu testen – noch bevor echte Nutzer betroffen sind.
💡 Darüber hinaus gibt es noch Spezialformen wie Log-Monitoring oder Event-Log/Trap-Monitoring. In der Praxis verschwimmen die Grenzen oft: Viele umfassende Monitoring-Tools bieten Funktionen für mehrere der obigen Kategorien an.
💡 On-Premises vs. Cloud: Klassischerweise wurden Monitoring-Lösungen als Software im eigenen Netzwerk installiert (on-premises). Heutzutage sind jedoch Cloud-Monitoring-Services sehr beliebt. Diese benötigen keine eigene Server-Infrastruktur und können sofort beim Anbieter gestartet werden.
Fünf Monitoring-Tools im Vergleich
1. Incidite

Incidite ist eine moderne Incident Management Plattform, die Vorfallmanagement, Monitoring, und Statusseiten unter ein Dach bringt.
Als Cloud-Service kombiniert Incidite klassische Überwachung mit automatischem Incident-Management. Das bedeutet: Wenn ein Monitor auslöst, können direkt Alerts generiert, ein Incident erstellt und sogar eine Statusseite für Kunden aktualisiert werden – alles innerhalb der gleichen Plattform.
Du musst keine separate Monitoring-Software hosten, sondern kannst direkt in der App deine Monitore konfigurieren. Der Einstieg wird durch eine simple Oberfläche erleichtert, und die Grundfunktionen sind sogar zu einem gewissen Grad kostenlos nutzbar.
✅ Vorteile
Zuverlässiges HTTP- und API-Monitoring mit sehr schnellen Intervall-Checks
Leistungskennzahlen wie DNS-Auflösezeit, Verbindungsaufbau, TLS-Handshake und Time-to-First-Byte
Server- und Netzwerk-Monitoring per ICMP-Ping um die Erreichbarkeit von Servern oder wichtigen Hosts zu überprüfen
Aufzeichnen von Packet Loss sowie Latenzzeiten
Sekundenschneller Alarm sobald ein Monitor ein Problem entdeckt
Automatisiertes anlegen von Incidents
Intelligente Alarmkorrelation, um Alarmflut zu vermeiden
Integrierte Statusseiten
Team-Features wie On-Call, Kommentare und Aufgaben
KI-Tools für höhere Effizienz
⚙️ Integrationen
Alertmanager (Prometheus)
Slack
Discord
Microsoft Teams (bald)
Sieh dir die Liste aller Incidite Integrationen hier an.
❌ Nachteile
Monitor Metriken können je nach Anwendungsfall nicht ausreichend sein
Noch kleines Integrations-Ökosystem
💰 Preise
Incidite bietet günstige Pläne (Basic: 16€ und Pro: 41€) im Vergleich zur Konkurrenz an, auch für größere Umgebungen und Teams. Im Free-Plan kannst du Monitore und Statusseiten produktiv nutzen, zusätzlich gibt es eine Testphase für die Vollfunktionen der Bezahlpläne.
2. PRTG Network Monitor

PRTG Network Monitor ist ein Allround-Monitoring-Tool und wird on-premises installiert, oder als gehosteter Dienst angeboten. PRTG bietet eine breite Geräte- und Protokollunterstützung sowie umfassende Daten zu Monitoren.
Wenn du primär Netzwerk und Infrastruktur überwachen möchtest und viele Daten erheben möchtest ist PRTG eine interessante Option. Web- und Anwendungsmonitoring beherrscht es zwar auch, aber seine Stärke liegt klar in der Netzwerküberwachung.
✅ Vorteile
Umfassende Infrastruktur-Überwachung
Benutzerfreundliches Web-Interface und mobile Apps
Individuelle Dashboards
Alarme können flexibel via E-Mail, SMS, Pagerduty oder Slack verschickt werden
Regelmäßige Reports über Verfügbarkeiten und Durchschnitte
⚙️ Integrationen
Slack
Microsoft Teams
ServiceNow
PagerDuty
Grafana
Sieh dir die Liste aller PRTG Integrationen hier an.
❌ Nachteile
Schnell steigende Kosten bei wachsender Infrastruktur
Core-Server läuft nur auf Windows
💰 Preise
PRTG bietet eine 30-tägige Testversion an, mit uneingeschränkten Zugriff auf alle Funktionen. Danach starten Pläne ab 137€ pro Monat mit 50 Geräten, bis hin zu 1.225€ pro Monat für größere Umgebungen mit insgesamt 1000 Geräten.
3. Zabbix

Zabbix bietet Open-Source-Monitoring seit Jahren als kostenfreies Monitoring-System an, das sich durch hohe Anpassungsfähigkeit und aktive Community auszeichnet.
Es eignet sich, um große und vielseitige Umgebungen zu überwachen, erfordert aber etwas mehr Einarbeitung und Administrationsaufwand als manch kommerzielle Lösung. Das System muss selbst installiert, aktualisiert und betrieben werden.
Der Aufwand lohnt sich, wenn man maximale Kontrolle über das Monitoring will. Zabbix ist deshalb ein leistungsfähiges Tool für Profis, die offene Software bevorzugen und ihre Monitoring-Umgebung individuell zuschneiden möchten.
✅ Vorteile
Breites Monitoring-Spektrum
Agentenbasiert und agentenlos (Praktisch jedes Gerät und jeder Dienst kann eingebunden werden)
Flexible Konfiguration
Keine Lizenzkosten
Für große Umgebungen entwickelt, hohe Skalierbarkeit
⚙️ Integrationen
ServiceNow
Jira
Zendesk
Slack
Microsoft Teams
PagerDuty
Grafana
Sieh dir die Liste aller Zabbix Integrationen hier an.
❌ Nachteile
Hoher Aufwand beim ersten Einrichten & steile Lernkurve
Bei großen Umgebungen ist Zabbix spürbar CPU- und RAM-intensiv
💰 Preise
Zabbix selbst ist als Open-Source-Lösung kostenlos nutzbar, Unternehmen können bei Bedarf zusätzlich Support-Subscriptions mit SLAs buchen.
4. Pingdom

Pingdom ist ein bekanntes Website-Monitoring-Tool, das speziell auf die Überwachung von Web-Diensten ausgerichtet ist. Wenn dein Hauptziel ist, die Verfügbarkeit und Ladezeit deiner Website oder Webanwendung im Auge zu behalten, ist Pingdom eine bekannte und bewährte Lösung.
Da Pingdom sich auf das externe Monitoring spezialisiert, ist es kein vollwertiges Infrastruktur-Tool. Interne Servermetriken oder Netzwerküberwachung beherrscht es nicht, ergänzt aber wunderbar interne Monitoring-Systeme.
✅ Vorteile
Weltweites Uptime-Monitoring aus verschiedenen globalen Standorten
Erkennen von regionalen Problemen durch verteilte Checkpoints
Messung der Ladezeiten deiner Seite
Überwachung mehrschrittiger User-Flows wie Benutzerlogins oder Shop-Checkouts
Einfache Benachrichtigungen über E-Mails, SMS oder Push-Nachrichten
Berichte über Verfügbarkeitsstatistiken
Öffentliche Status-Übersicht
⚙️ Integrationen
Slack
PagerDuty
Opsgenie
Atlassian Statuspage
Sieh dir die Liste aller Pingdom Integrationen hier an.
❌ Nachteile
Kein vollwertiges Infrastruktur- oder APM-Tool, zusätzliche Lösungen benötigt
Bei vielen Checks und Alerts kann Pingdom schnell teuer werden
💰 Preise
Pingdom setzt auf modulare, abonnementbasierte Pläne für Synthetic Monitoring und Real User Monitoring (pro Modul ab 13€). Alle Tarife können zunächst in einer kostenlosen Testphase ausprobiert werden, bevor dauerhaft Kosten entstehen.
5. Site24x7

Site24x7 ist eine umfangreiche Cloud-Monitoring-Plattform, die einen Rundum-Blick auf moderne IT-Umgebungen ermöglicht.
Es vereint zahlreiche Funktionen unter einem Dach: von Server- und Netzwerk-Monitoring über Cloud-Services und Container bis hin zu APM (Application Performance Monitoring) und synthetischem Monitoring.
In einzelnen Bereichen ist Site24x7 nicht so tief spezialisiert wie dedizierte Tools, doch für die meisten kleinen Unternehmen bietet es genug Funktionen und den Vorteil, alles in einer Oberfläche zu haben.
✅ Vorteile
Klassische On-Premise-Infrastruktur Überwachung
Direktes Einbinden von Kennzahlen deiner Cloud-Ressourcen
Website- und API-Monitoring
Real User Monitoring per Browser-Snippet
Integriertes APM-Modul
Netzwerk-Monitoring und integrierte Loganalyse-Komponente
Benutzerfreundlich & modulares System
⚙️ Integrationen
Slack
Microsoft Teams
ServiceNow
PagerDuty
Opsgenie
Zapier
Sieh dir die Liste aller Site24x7 Integrationen hier an.
❌ Nachteile
Benutzeroberfläche teils überladen und etwas altbacken
Komplexe Preis- und Add-on-Struktur
💰 Preise
Site24x7 bietet mehrere All-in-One-Pläne, die bei 9€ pro Monat starten, ergänzt um größere Pakete für umfangreichere Umgebungen. Neben einem dauerhaft kostenlosen Plan mit begrenzten Funktionen gibt es eine 30‑tägige, vollwertige Testphase für die kostenpflichtigen Angebote.
TLDR Tools Liste:
Tool | Kaufe, wenn | Kaufe nicht, wenn |
|---|---|---|
Incidite | du vor allem HTTP-/API- und Ping-Monitoring plus Vorfallmanagement und Statusseiten als kostengünstige Lösung aus einer Hand möchtest. | du ein einziges Tool erwartest, das zusätzlich tiefes Server‑, Log‑ und APM‑Monitoring abdeckt. |
PRTG Network Monitor | du ein überwiegend Windows‑basiertes Unternehmensnetzwerk mit vielen Geräten und Protokollen überwachen willst. | du Linux‑only oder komplett cloud‑native unterwegs bist, keinen Windows Monitoring‑Server betreiben willst oder dein Budget beschränkt ist. |
Zabbix | du ein erfahrenes Linux-/DB-Team hast, Zeit in Setup und Feintuning investieren kannst und eine skalierbare Open‑Source‑Lösung ohne Lizenzkosten bevorzugst. | du ein kleines Team mit wenig Linux‑Know‑how bist oder eine sofort nutzbare Lösung mit minimalem Wartungsaufwand brauchst. |
Pingdom | dir vor allem externe Uptime-, Performance- und Transaktions‑Checks für Websites & co wichtig sind und du diese Daten einfach integrieren willst. | du mit einem einzigen Tool auch Server, Netzwerk und Logs überwachen möchtest oder sehr viele Checks bei kleinem Budget fahren musst. |
Site24x7 | du eine umfassende cloudbasierte Plattform für Websites, Server, Netzwerk, Cloud und Container suchst und bereit bist, dich in eine etwas dichteres UI einzuarbeiten. | du eine sehr schlanke, hochspezialisierte Lösung bevorzugst oder Observability‑Tiefe wie bei Premium‑APM‑Suiten erwartest. |
FAQ zu Monitoring Tools
Danke fürs Lesen!
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